Ishikawa-Diagramm

Das Ishikawa-Diagramm dient der systematischen Ermittlung von Ursachen eines aufgetretenen oder potenziellen Problems (Wirkung). Dazu stellt die Methode Ursachenkategorien zur Verfügung (die 4 oder 5M - Mensch, Maschine, Material, Mitwelt, Methode)

Das Ishikawa-Diagramm (oder auch Ursache-Wirkungs-Diagramm) wurde 1943 von Ishikawa Kaoru entwickelt.

Es dient der systematischen Ermittlung von Ursachen eines aufgetretenen oder potenziellen Problems (Wirkung) in mindestens fünf Ursachenkategorien (5M).
Die Kausalitäten werden in Form eines Fischgrätendiagramms dargestellt.
Entwicklung und Visualisierung erfolgt in Experten-Teams unter Anleitung eines Moderators, mittels Whiteboard, Flipchart o.ä.
Die Dokumentation kann anschließend mit Office Tools (MS PowerPoint, Visio o.ä.) erfolgen.
Ergebnis der Analyse sind Maßnahmen zur Lösung oder Vermeidung des Problems.

Vorgehensweise zur Entwicklung eines Ishikawa-Diagramms:

1. Zusammenstellung eines Teams
2. Beschreibung des Problems: Inhalt, Zeit, Ort, Ausmaß im Kopf des Fisches
3. Festlegung der Ursachenkategorien: Namen der Fischgräten.
4. Meistens werden die 5M verwendet: Material, Maschine, Methode, Mensch und Mitwelt (Umgebungsbedingungen).
4. Brainstorming – Welche Ursachen gibt es? Auch Vermutungen werden zugelassen!
5. Ursachen den 5 M zuordnen
6. Unterursachen zuordnen (mehrfach Warum fragen)
7. Klassifizierung / Plausibilisierung des Einflusses der einzelnen Ursachen (z.B. durch Experimente, Tests, statische Auswertungen) und Priorisierung
8. Erarbeitung von Maßnahmen zur Behebung des Problems oder zur Prävention. Bewertung der Maßnahmen im Hinblick auf Qualität, Kosten und Zeit.

Glossar Fachbegriffe im Überblick