RAMS

"RAMS-Analysen – Reliability, Availability, Maintainability, Safety – Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit, Sicherheit“ RAMS stellt einen Prozess oder eine Methodik zur Vermeidung von Fehlern, beginnend in der Planungsphase von Projekten zur Entwicklung von Produkten und Anlagen dar (Quelle: EN 50126).

Die Ziele: Sicherheit und der Verfügbarkeit im Betrieb lassen sich nur dann verwirklichen, wenn die Zuverlässigkeits- und Instandhaltbarkeitsanforderungen ständig erfüllt und die laufenden langfristigen Instandhaltungsarbeiten sowie das betriebliche Umfeld überwacht werden. Die Verfügbarkeit (Availability) beruht auf der Kenntnis: der Zuverlässigkeit (Reliability), basierend auf den Systemausfallraten (RAM-Analyse), der Analyse möglicher Gefährdungen (Hazard and Operability Study), der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens eines Ausfalls (Fehlerbaumanalyse FTA), der Wirkung eines Ausfalls auf die Funktionalität eines Systems (FMEA (FMECA)) und auf der Kenntnis der Instandhaltbarkeit (Maintainability), basierend auf der Kenntnis der Reparaturzeiten. Der RAMS-Prozess ist erst abgeschlossen, wenn ein Produkt außer Betrieb genommen und entsorgt worden ist. Ein häufiger Anwendungsbereich ist die Bahntechnik. Das zugehörige Managementsystem wird oft als Integrated Logistics Support (integrierte logistische Unterstützung) bezeichnet. Der Zusammenhang dieser RAMS-Begriffe gewinnt heute in allen Industriebereichen mit hohem Investitionsvolumen und Risikopotential zunehmend an Bedeutung. Heute wird nach CENELEC-Standards, den Standards des Europäischen Komitees für elektrotechnische Normung, das Bahnsystem im Rahmen der RAMS-Analyse auf Einhaltung festzulegender Sicherheitsstufen, kurz SIL – Safety Integrity Level, untersucht. Dies erfordert in hohem Maße technische Systemkenntnis, gepaart mit Erfahrungen auf dem Gebiet statistischer und wahrscheinlichkeitstheoretischer Analysen.

Glossar Fachbegriffe im Überblick